Gebäudebewertung
Thematisch gingen wir der Frage nach, welche Möglichkeiten es für Industriegebäude gibt, sie strukturiert zu bewerten und untereinander in ihrer Nutzung zu vergleichen. Dabei wurden Parameter zu ihrer Beschreibung ermittelt und Eigenschaften von so genannten Nutzungsmodulen (Maschinen, Arbeitsplätzen) abgeleitet, deren Einsatz im untersuchten Gebäude getestet und für die Bewertung herangezogen werden kann.
Das Forschungsprojekt "Zukunftsorientierte Gebäudebewertung" (ZUG) fokussiert die Erkenntnisse über die Potenziale für Produktions- und Logistikgebäude mittelständischer Unternehmen der Automobil-, Automobilzulieferer- und Maschinenbaubranche unter besonderer Berücksichtigung der die Nutzung beschreibenden Funktionen. Da sich zukünftig Veränderungszyklen in Bezug auf Organisation und den damit einhergehenden sich verändernden Funktionen deutlich verkürzen werden, ist es umso bedeutender, das Potenzial der Gebäude – die Möglichkeiten der Anlage nach – zu erkennen. Dies ist für Neukonzeptionen wie auch für Umbauten/Sanierungen gleichermaßen von Interesse.
Die zentrale Frage lautet: "Was kann das Gebäude zukünftig leisten?" Oder auch: "Was kann das Gebäude – gemäß seiner Anlagen ("Erbanlagen") – im Rahmen des Wandels seiner Funktionalitäten möglich machen und was nicht?" Im Umkehrschluss kann es auch heißen: "Für welche zukünftigen Funktionen und damit verbundene Anforderungen wollen wir das Gebäude vorsehen?"